zurück Übersicht Europa    Bergsteigen Aostatal Italien 1 ster 4000 sender Gran Paradiso mit  Altissimo auf den   Gran Paradiso 4061 m im  Aostatal von hier erblickt man bei schönem Wetter alle südlichen Alpenviertausender bis Monte Bianco . Eine Woche Höhenwanderung mit krönendem Abschluss Gran Paradiso insgesamt 12 Höhenkilometer im Gran Paradiso Nationalpark ( 1922 erster italienischer Park Steinbock , Aler, Gams , Hirsch etc.) Treffen in Val di Cogne und Start in Valnotey   Abstieg in das Tal Valsavarenche  über Refugio Vitorio Sella über Col de Loson nach  Talort Pont 1960 m Hütten Rifugio Vittorio Emanuele II (2775 m)  oder Rifugio Chabod  Nachbargipfel Herbetet und La Grivola 3968 m  

 
Auf geht´s valle di Aosta erster Steinbock
   
Gran Paradiso Nationalpark Tiere haben keine scheu Pause vor dem Pass
wieder talwärts  
enzian  
  Ciaforon
Nachmittagstestlauf bevor  Auftstieg zum Gran Paradiso  
Letzter Sonnenuntergang von dm Aufstieg bei dunkel sind wir losgegangen
jetzt Eisausrüstung anziehen Gletscherhatschern beginnt  
da hoch  
eine andere Seilschaft kommt oben dann der uneingeschränke Blick und Entlohnung der Mühen
  wir sind oben .geschafft Gran Paradiso 4061 m
   

 

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Infos zum Monte Bianco Hütte Wege webcam

Als letzte Etappe vor dem Dach Westeuropas und höchste bewachte Berghütte Frankreichs ist die Goûter-Hütte ein außergewöhnliches Gebäude. Sie ist ein wahres Konzentrat an Technologie und wurde so konzipiert, dass sie sich den extremen Bedingungen des Ortes anpassen kann und gleichzeitig 120 Bergsteiger auf der Normalroute des Mont Blanc bequem beherbergt.

Das Team der Bergwacht der Normalroute des Mont Blanc empfängt Sie in der Goûter-Hütte für Ihre letzte Etappe vor dem Gipfel. Ein erfrischendes Getränk, eine herzhafte Mahlzeit und ein paar Stunden Schlaf in komfortablen Schlafsälen sind die Zutaten, um den Gipfel zu erreichen. Genießen Sie auch das Panorama des einzigartigen Gebäudes über dem Grand Couloir und erleben Sie die besondere Atmosphäre, die an diesem Ort herrscht, wo die Seilschaften auf den Startschuss für den Aufstieg warten.

Refuges Mont-Blanc 

Die Haute Route durchquert die Walliser Alpen und die Pässe des Montblanc, teilweise durch vereiste Gletschergebiete, die nur mit Skiern und Steigeisen durchquert werden können.
Werden nur die Gletscher ausgelassen, spricht man von der „Walkers Haute Route“.
Übernachtungsmöglichkeiten: Privatunterkünfte, Hütten, Zelte Startpunkt: Chamonix Zielpunkt: Zermatt  Max Höhe 2964 m

Nid d'Aigle-Hütte 
2372 m
Tête Rousse-Hütte, 3165 m
Höchste Hütte der Alpen  Goûter-Hütte  3815 m 

Tour  Aostatal

 

oder neben Flughafen

Express Hotel Aosta

Tag 1 Bergneustadt .nach Ritter Durbach 4 h 370 km 
Tag 2  Hotel Diana Jardin & Spa, Località Saint Bénin, 1, 11020 Pollein AO, Italien 5 h 430 km
Tag 3 Aosta
Tag 4 Aosta
Tag 5 Courmayeur, Aostatal, Italien 40 min 40 km
Tag 6 Hotel Bellevue in Cogne, Ausflug 40 min 30 km Hôtel-Chalet de Tradition Notre Maison, Fraz. Cretaz, 11012 Cogne AO, Italien
Tag 7 Schloss Savoyen 1:10 70 km  +Gressoney-
Tag 8 Aosta nach Grosser St. Bernhard 46 min 35 km
Tag 9 Festung Bard 45 min 50 km  Schloss Issogne,
Tag 10 See Lexert 35 min 23 km  Lago Lexert area picnic
Tag 11 Albergo Gran Paradiso 50 min 37km
Tag 12 Martigny, Schweiz  Saint-Gingolph, 1898, Schweiz 2 h
Tag 13 Interlaken, 3800, Schweiz 2 h RIVA - Das Hotel, Seestraße 25, 78464 Konstanz 2h
Tag 14 Home 5 h 500 km

Vom Berg  Mont Blanc ins 30 km entfernte  Aostatal von WDR Wunderschön

Umgeben von den höchsten Bergen Europas liegt das Aostatal. Wer hindurchfährt, genießt fantastische Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel von Mont Blanc, Matterhorn und Gran Paradiso. Urlaubern bietet die italienische Region Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken und Klettern, und selbst im Sommer zum Skifahren.
Zipline  Rebatta = Alpengolf  Fontina Käse  Schinken = Jambondes Bosses  Im Aostatal spricht man neben Italienisch und Französisch auch seltene Dialekte wie Patois und Titsch. Das Aostatal liegt im Nordwesten Italiens und ist die kleinste Region des Landes. Im Westen grenzt es an Frankreich und im Norden an die Schweiz, im Süden und Osten schließt sich das Piemont an. Das Aostatal folgt dem natürlichen Flusslauf der Dora Baltea. An beiden Seiten des Haupttales "Valle d'Aosta" biegen weitere Seitentäler ab. Die Region ist umgeben von Viertausender-Bergen: Mont Blanc (Monte Bianco), Matterhorn (Monte Cervino), dem Monte Rosa-Gebirge und dem Gran Paradiso, der im gleichnamigen Nationalpark liegt. Der "Cammino Balteo" ist ein 350 Kilometer langer Wanderweg, der sich durch das gesamte Aostatal zieht und auch am Wasserfall Lenteney bei La Salle vorbeiführt. Auf den Wanderungen kommt man immer wieder an türkis schimmernden, klaren Alpenseen vorbei. Schwimmen darf man darin leider nicht – das ist in allen Alpenseen im Aostatal offiziell verboten. Die durchschnittlichen Temperaturen (Maximalwerte) liegen im Winter bei 5 Grad Celsius, im Sommer bei 25 Grad Celsius. Im Herbst muss man mit dichten Wolkendecken und Nebelfeldern rechnen, aber häufig liegt das Aostatal im schönsten Sonnenschein, während das Wetter in den tiefer gelegenen Regionen schlecht ist. Auf den Gipfeln liegt auch im Sommer Schnee; Ski- und Snowboardfahren sind das ganze Jahr über möglich. Das weite Tal bietet im Sommer viele Sportmöglichkeiten: Zipline, Wandern, Mountainbiken, Klettern und vieles andere. Die Anreise ins Aostatal von Deutschland aus führt mit dem Auto über den Großen-Sankt-Bernhard-Pass oder durch den Großen-Sankt-Bernhard-Tunnel. Mit Bahn und Bus geht es über Martigny in der Schweiz. Die nächstgelegenen Flughäfen sind Genf, Mailand und Turin.

Mont-Blanc-Massiv, Courmayeur, Breuil-Cervinia, Plateau Rosa, Aosta

Das Mont-Blanc-Massiv liegt in den Alpen im Dreieck der Länder Frankreich und Schweiz sowie Italien, wo der mit 4.810 Metern höchste Gipfel der europäischen Alpen auf Französisch Mont Blanc, auf Italienisch Monte Bianco (Weißer Berg) heißt.

Die 2015 fertiggestellte Seilbahn Skyway Monte Bianco verbindet die italienische Stadt Courmayeur mit dem Punta Helbronner auf der Südseite des Mont-Blanc-Massivs. Das Besondere: Die Gondel dreht sich um 360 Grad. Die in Terrassen angelegte Bergstation auf knapp 3.500 Meter Höhe erinnert in ihrer Form an einen Bergkristall. Eine runde Aussichtsplattform mit einem Durchmesser von 14 Metern bietet einen Rundumblick auf die höchsten Viertausender der Alpen. In den Innenräumen der Bergstation befindet sich ein Bistro, in dem man an einem Platz ein besonderes Dinner buchen kann: ein "leichtes" Essen mit Blick durch den gläsernen Boden in den Abgrund.

Nationalpark Gran Paradiso, Hotel Bellevue in Cogne, Green Vallée d’Aoste, Schloss Savoyen, Gressoneytal, Walser Museum, Titsch-Dialekt

 

Wanderung zum Aussichtpunkt

Die Wasserfälle von Lillaz liegen im Cogne-Tal. Das führt mitten in den Naturpark Gran Paradiso hinein. Benannt nach dem höchsten Berg der Gebirgskette wurde er 1922 als erster Nationalpark in Italien eingerichtet. Er erstreckt sich über eine Fläche von 70.318 Hektar und grenzt im Westen auf einer Länge von etwa 14 Kilometern an den französischen Nationalpark Vanoise.

Steinböcke im Nationalpark Gran Paradiso
Die Wanderwege von heute gehen auf Pfade zurück, die König Viktor Emanuel II. im 19. Jahrhundert für den Materialtransport seiner Jagdgesellschaften anlegen ließ. Und weil in dieser Gegend nur der König Steinböcke jagen durfte, haben hier viele Tiere überlebt, während sie in anderen Gebirgsgegenden ausgerottet wurden. Im Frühjahr bis Ende Mai kommen die Steinböcke und Gemsen bis weit hinunter ins Tal "Valnontey". Man kann sich dann den Tieren bis auf 30 Meter nähern. Im Parc Animalier in Villes-Dessous sieht man sie das ganze Jahr über – und im Frühjahr und Sommer auch Murmeltiere.
Der Klettergarten Lillaz, nah der gleichnamigen Ortschaft, bietet einen guten Blick auf die Wasserfälle, Berge und Gletscher der Umgebung. Die rund 60 Meter hohe Wand von Lillaz ist schon seit Jahren die Trainingswand für die Bergführer von Cogne. Freizeitkletterer sollten technische Erfahrung mitbringen und sich von einem Bergführer begleiten lassen.
Aosta
Reste der alten römischen Stadtmauer. Sehr gut erhaltene römische Theater. Die Fresken Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Vor dem Stadttor befindet sich zudem der Triumphbogen. aus dem Jahre 25 ante Christi
 Museen alter Triumbogen Einwohner heissen : Valdostani Aosta – Das Zentrum des Aostatals bildet Aosta. Hier in der Nähe befindet sich der Mont Blanc Tunnel. In der Stadt gibt es zahlreiche mittelalterliche und römische Monumente.
Courmayeur – Liegt am Fuße des Mont-Blanc, ist die höchste Stadt Italiens. Im Winter fährt man hier in Courmayeur Ski, im Sommer kann man die Landschaft erwandern.
Breuil-Cervinia – Liegt am Fuße des Matterhorns (Monte Cervino in italienisch), ein Ski Gebiet mit geteilt mit dem Nachbar Zermatt in der Schweiz.
La Thuile – Skigebiet, damals sehr wichtig für den Kohlenabbau.
Cogne – Liegt im Südwesten der Region, in der Nähe der Gran Paradiso Berge, hier liegt ebenfalls der Gran Paradiso Nationalpark.

Hotel Bellevue in Cogne

Cogne im gleichnamigen Tal ist ein kleines Dorf in den Bergen und liegt auf 1.500 Metern. Das Dorf wirkt unberührt und idyllisch, weil großflächiges Bauen 1926 auf dieser Hochebene verboten wurde. Ein Jahr früher wurde das Hotel Bellevue gebaut, das wie alle Hotels in Cogne von Familien aus dem Dorf geführt wird. Serviert werden regionale Gerichte und Fische, zum Beispiel auf einem Bett von Gemüsepüree umrahmt von essbaren Blüten. Und eine Seupetta di Cogne, ein Reisgericht mit Brot und Fontina-Käse, gewürzt mit Thymian und Sternanis. Das Hotel Bellevue hat viele Einrichtungsgegenstände aus der eigenen fast 100-jährigen Geschichte bewahrt und aus früheren Jahrhunderten gesammelt. Eine Besonderheit ist die mit Antiquitäten ausgestattete Panoramasuite: Die "Open-Air-Badewanne" lässt sich nach draußen fahren und bietet einen freien Blick auf das Gran Paradiso P

Projekt "Green Vallée D’Aoste – Grünes Aostatal"

Ebenfalls bei Cogne befindet sich das Eco-Hotel "Notre Maison". Es gehört zu einer Initiative im Aostatal, die sich "Green Vallée D’Aoste" (Grünes Aostatal) nennt und das nachhaltige Reisen fördert. 16 Hotels im Aostatal haben sich zusammengeschlossen. Sie erzeugen ihre Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, vermeiden Plastikmüll und zeigen ihren Gästen auf den angebotenen Exkursionen Beispiele von nachhaltiger Landwirtschaft, Wasserkraftwerke oder Almen, auf denen Ziegen- oder Kuhkäse produziert wird. Sie sind den Gästen behilflich, bei der Anreise Züge zu benutzen und direkt am Bahnhof in Turin ein E-Auto für einen angemessene Leihgebühr zu übernehmen.

Schloss Savoyen

Schloss Savoyen sieht aus wie eine mittelalterliche Burg, wurde aber von der italienischen Königin Margarethe um 1900 als Sommerresidenz erbaut. Die mittelalterlich historische Architektur war in der Zeit der Spätromantik groß in Mode. Es war die Epoche, in der auch Schloss Neuschwanstein in Bayern erbaut wurde. Königin Margarethe wählte den Standort im Gresonneytal – zunächst gegen den Willen ihres Mannes Umberto I., der das fertige Schloss nicht mehr sehen konnte. Der italienische König kam im Jahr 1900 bei einem Attentat ums Leben.

Margarethe hatte schon vorher Urlaub in diesem Tal gemacht. Die Villa, die sie da bewohnte, gehörte einem Baron Beck-Peccoz, der später auch ihr Liebhaber wurde. Dann war er wohl zu Gast in ihrem Schloss. Das baute sie wegen des grandiosen Blicks auf das Monte Rosa Gebirge. Sie hat ihre Sommerresidenz genutzt, um von dort Ausflüge auf den Gletscher im Lyskamm zu machen. Bei allem historischen Prunk hat die Königin sehr moderne Bequemlichkeiten in ihr Schloss installieren lassen. Überall sind Leitungen für Licht, Klingelzug und Telefon verlegt. Und um das alles zu betreiben, beherbergt das Schloss ein eigenes Kraftwerk zur Stromerzeugung. Die Küche befand sich wegen ihrer lästigen Gerüche in einem Außengebäude. Weil das Essen beim Transport von draußen nicht kalt werden sollte, war die Küche durch einen Tunnel mit dem Schloss verbunden. Das Essen glitt auf Schienen in geschlossenen Trolleys die 30 Meter bis zum Hauptgebäude und wurde dort mit einem Aufzug direkt in den Speisesaal gefahren.

Im Gressoneytal spricht man "Titsch"

Das Gressoneytal ist etwas weniger touristisch erschlossen und dadurch an vielen Stellen noch sehr ursprünglich. Hier hat sich ein weiterer Dialekt erhalten, das Gressoney-Titsch. Das ist ein hochalemannischer Dialekt aus dem Wallis, den das Volk der Walser in das Tal mitgebracht hat, als es sich Ende des 13. Jahrhunderts hier ansiedelte. Früher war für jeden im Gressoneytal Titsch die Muttersprache. Italienisch wurde erst später gelernt. Heute ist es allerdings umgekehrt. In einem Kindergarten im Gressoneytal haben heute nur noch wenige Kinder eine aktive Kompetenz des Titsch-Dialektes, einige andere eine passive Kompetenz, die Mehrheit ist aber italienischsprachig.

Walser Museum in Gressoney-La-Trinité

In dem kleinen Ort Gressoney-La-Trinité blickt man auf die Schweizer Berge. Von dort kamen im Mittelalter Menschen aus der Volksgruppe der Walser. In einem kleinen, aber feinem Museum kann man sich vom Leben damals ein Bild machen. Die Futterkrippe der Tiere befand sich – wie damals üblich – in der Wohnstube, die durch die Tiere erwärmt wurde. Clever entwickelte die Bevölkerung ihr Leben in der hohen Bergregion. Man dankte es ihnen damals mit der Befreiung aus der Leibeigenschaft. Die "freien Walser" wurden sie deshalb auch genannt. So konnten sie Krämer und Kaufleute werden. Ab dem 16. Jahrhundert machten sie sich mit ihren Waren auf den Weg in die Schweiz und nach Süddeutschland. Oft waren es Stoffe und Kleider, die, in der Winterzeit gewebt und gefertigt, im Frühjahr ausgeliefert wurden.
Linktipps für die Region Aostatal
Cogne – Infos zum Ort vom Tourismusportal Aostatal | lovevda
Green Vallée d’Aoste – Seite mit Infos zum Projekt "Grünes Aostatal" (Auf Italienisch und Französisch) | greenvalleedaoste
Gressoney-Saint-Jean – Infos zum Ort und der Umgebung | italien-inside
Die Stadel, uralte Bauten der Walser – Infos vom Tourismusportal Aostatal | lovevda
Walser im Aostatal | walservda
Schloß Savoyen – Infos vom Tourismusportal Aostatal | lovevda

Schloß Savoyen https://www.lovevda.it/de/datenbank/8/burgen-und-turme/gressoney-saint-jean/schlo%C3%9F-savoyen/873
Walsder ist aostatal https://www.walservda.org/de/
Gressoney https://www.italien-inside.info/orte/aostatal-gressoney-saint-jean.html
"Grünes Aostatal" ( https://www.greenvda.com/
https://www.lovevda.it/de/datenbank/3/ortschaften/aostatal/cogne/380

Festung Bard, Großer St. Bernhard Pass, Schloss Issogne, Fontina-Museum, Rebatta, See Lexert

Ein weiterer wichtiger geografischer Standortvorteil des Aostatals ergab sich aus dem Großen-Sankt-Bernhard-Pass. Er wurde früher von Pilgern und Kaufleuten zur Alpenüberquerung benutzt und hatte auch große militärische Bedeutung.
Grosser St. Bernhard
Schon seit der Zeit der Römer verbindet die Straße über den Col du Grand-Saint-Bernard die Stadt Martigny im Schweizer Kanton Wallis mit dem italienischen Aostatal. Um 1050 baute der Heilige St. Bernhard an der Grenze ein Hospiz. Nach dem Heiligen benannt ist auch die Hunderasse der Bernhardiner, die sich hier erstmals als Rettungshunde für Lawinenopfer bewährt haben. Im Jahr 1800 marschierte Kaiser Napoleon mit 45.000 Soldaten, 5.000 Pferden und 60 schweren Geschützen über den Pass, um in der Schlacht von Marengo die Österreicher zu besiegen.

Der Große-Sankt-Bernhard-Pass
Der Große-Sankt-Bernhard-Pass liegt auf 2.469 Meter Höhe und ist der dritthöchste Schweizer Alpenpass. Die Straße ist 72 Kilometer lang und sehr gut ausgebaut. Im Winter ist der Pass geschlossen. Heute wird er kaum noch befahren, da der Hauptverkehr durch den Großen-St.-Bernhard-Tunnel geleitet wird. Im Hospiz befindet sich ein kleines Museum.
Festung Bard Die Festung Bard
Die Festung Bard am südöstlichen Eingang des Aostatals beherbergt fünf Museen. Das Alpenmuseum zeigt die Natur und die Traditionen, die sich in dieser Region entwickelt haben. 2015 wurden hier einige Szenen für den Avengers-Film "The Age of Ultron" gedreht. Die Figuren Captain America, Ironman und der Hulk sind beliebte Fotomotive. Die Festung wurde, wie auch der dazugehörige Ort, erst vor wenigen Jahren komplett saniert und kann seit 2006 wieder besichtigt werden.

Unter anderem gibt es Informationen zu den Angriffen Napoleons auf das Aostatal. Napoleon ahnte, als er im Jahr 1800 mit seiner Armee über die Alpen marschierte, dass ein Einmarsch durchs Dorf erwartet wurde. Deshalb wählte er den beschwerlichen Weg über den Berg und griff die Festung überraschend von hinten an. Aber er hatte keinen Erfolg. Es kam zu einer zweiwöchigen Belagerung, mit der Napoleon nicht gerechnet hatte. So lange hielten die österreichisch-piemontesischen Truppen, die hier in der alten mittelalterlichen Burg stationiert waren, den französischen Angreifern stand. Nach der Unterzeichnung eines Waffenstillstands durften sie gehen. Aber als Napoleon auf seinem Rückweg hier noch einmal vorbeikam, ließ er die Festung Bard vollständig zerstören. Die Familie Savoyen begann sofort wieder mit dem Aufbau, denn sie fürchtete eine neue Invasion. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1830.
Schloss Issogne, Die römische Handelsstraße bei Donnas und Pont Saint-Martin
Nahe der Festung liegt die kleine Gemeinde Donnas. Hier führte die römische Handelsstraße vorbei, die von Gallien über den Großen-Sankt-Bernhard-Pass bis nach Rom ging. Ein rund 220 Meter langes Fragment wurde zur Zeit seiner Entstehung aus dem Fels geschlagen und steht heute unter Denkmalschutz. Im Boden der Straße sind die alten Wagenspuren zu sehen, die sich über Jahrhunderte hinweg eingegraben haben. Die Saint-Martin-Brücke über dem Fluss Lys ist eine der größten römischen Brücken der Antike und war Teil der Straße nach Gallien. Von hier aus geht es in die Nachbarregion Piemont.

Schloss Issogne
Das Aostatal bildet einen Knotenpunkt für zwei wichtige antike Handelsstraßen zwischen Nord und Süd. Natürlich war ein Standort hier für die damals Herrschenden ein einträglicher Zugewinn und versprach Macht. Mit 82 Burgen und Schlössern gehört das Aostatal daher zu den schlossreichsten Regionen Italiens. Die meisten wurden zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert erbaut. Das Adelsgeschlecht der Challant hat lange im südlichen Aostatal geherrscht und im Schloss Issogne gelebt. Es ist in seiner heutigen Form eine beeindruckende Renaissance-Residenz. Im 15. Jahrhundert bescherte der Geistliche George di Challant dem Schloss seine heutige Hufeisenform und ließ in der Mitte des Innenhofes einen schmiedeeisernen Granatapfelbrunnen anfertigen, vermutlich als Hochzeitsgeschenk für seinen Mündel Filipeto. Die Granatäpfel – aus vielen Kernen zusammengesetzt – symbolisieren die Fruchtbarkeit und die Einigkeit der Familie, das Blattwerk zeigt aber Eichenblätter, ein Symbol für Kraft und Alter. An den Wänden des alten Gebäudes befinden sich gut erhaltene Fresken mit Alltagsszenen, die das Leben um 1500 zeigen – garniert von Sprüchen, die über Jahrhunderte hier von Bewohnern und Besuchern hingekritzelt worden sind. Traurige Abschiede, Liebesschwüre und tragische Lebensweisheiten in Französisch, Italienisch und Lateinisch: 600 historische Zeitzeugnisse, die man heute als "Graffiti" bezeichnen würde. fürchtete eine neue Invasion. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1830.

Fontina-Käse-Museum in Valpelline Bis zu 60.000 Käselaibe lagern in einer ehemaligen Mine, da dort eine ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrschen.

Der Käse Fontina darf nur von drei im Aostatal beheimateten Rinderrassen stammen. In dem Lager der Fontina Käse Kooperative in Valpelline lagern bis zu 60.000 Laibe. Ein Teil lagert in einer ehemaligen Mine, da dort eine ideale Temperatur von 5 bis 10 Grad sowie eine Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent herrschen. Die Milchbauern der Region liefern ihren Käse dort ab, die Käsegenossenschaft kümmert sich um den Vertrieb. Und natürlich reift er hier auch. Je länger er lagert, desto dunkler wird er. Mit zum Procedere gehören das Salzen und Abbürsten. So verhindert man, dass sich Schimmel bildet. Kein Fontina Käse hat angeblich genau den gleichen Geschmack wie ein anderer. Er wird aus Rohmilch hergestellt und dadurch ändert sich der Geschmack von einem Käselaib zum anderen.

Ballspiel Rebatta

Ballspiel Rebatta
Das Mannschaftsspiel "Rebatta" ist eine Eigenart dieser Region. Dabei muss ein kleiner Ball mit einem hölzernen Schläger getroffen und möglichst weit geschlagen werden. Zwei Mannschaften mit je fünf Spielern dürfen 20 Schläge ausführen. Die Punkte ergeben sich aus den Metern, die erzielt werden. Die Entfernungspunkte in der Nähe sieht die Schriftführerin selbst. Für die Schläge weiter weg geben ihr die Spieler die Entfernung per Handzeichen. Es gibt Mannschaften bestehend aus Männern oder aus Frauen, aber auch mit Kindern ab 5 bis 6 Jahren.
karte  Von Aosta  zum Pass 36 km
karte  Von Aosta  nach Courmayeur  36 km
karte  Von Aosta  nach Cogne  27 km
Picknick am See Lexert Der See Lexert in Bionaz liegt 1.570 Meter hoch und bietet eine landschaftliche Augenweide. Am Ufer gibt es einen Campingplatz und geeignete Picknickplätze. Ein typisches Gericht für diese Gegend ist die "Seupa alla Vapelenentze", ein Ofengericht: Weißbrot wird mit Fontina Käse geschichtet und mit Brühe übergossen, dazu etwas Zimt. Zu der Seupa alla Valpelenentze isst man Polenta. Sie wird mit Maismehl aus der Region hergestellt. Und darüber gibt man Brossa, einen speziellen Käse, der so ähnlich wie Sahne aussieht.
   
   
Bücher Johannes Führer
Aostatal. Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren mit GPS-Tracks
Bergverlag Rother, 7. akt. Aufl. 2023
ISBN 978-3763340330
Preis: 16,90 Euro

Kompass Wanderkarte 86 Parco Nazionale Gran Paradiso, Valle d'Aosta, Valle dell'Orco. 1:50000
Kompass-Karten, 2. akt. Aufl. 2023
ISBN 978-3991217480
Preis: 12,95 Euro

Sabine Becht, Sven Talaron
Piemont mit Ausflügen ins Aostatal
Michael Müller, 6. Aufl. 2022
ISBN 978-3956549816
Preis: 21,90 Euro

Käse, Schinken und Wein

Die Küche im Aostatal ist eine Mischküche mit Einflüssen aus Italien, Frankreich und der Schweiz. Zu den Spezialitäten der Region gehören der fette Lardo-Speck aus Arnad, die Salami und der "Jambon de Bosses", ein roher Schinken, der in Saint-Rhémy-en-Bosses auf einer Höhe von 1.600 Metern mit Bergkräutern gewürzt und luftgetrocknet wird. Berühmt ist auch der Fontina-Käse, der nach strengen Kriterien hergestellt wird.
Viele Familien im Aostatal stellen ihren Wein für den Eigenbedarf her. Zu den 22 Rebsorten, die man im Aostatal finden kann, gehören neben einheimischen Weinen wie Majolet oder Petite Arvine auch weltweit bekannte wie der Pinot Noir. Einer der am häufigsten produzierten Weine im Aostatal ist der Torrette – ein harmonischer trockener Rotwein, für den mindestens 70 Prozent der Petit Rouge-Trauben verwendet werden müssen. Die Valdostaner trinken ihn gerne zu den Vorspeisen. In Villeneuve am Eingang ins Cognetal baut die Familie Anselmet seit fünf Generationen Wein an. Die erste Erwähnung gab es schon 1585. Doch erst 1978 entschloss sich die Familie, die Trauben nicht mehr nur für den Eigenbedarf zu ernten. Seit 2001 leitet Giorgio Anselmet das Weingut gemeinsam mit seiner Frau Bruna Cavagnet. Ihr Sohn wiederum hat auch schon eine eigene Linie gegründet.

Patois und Titsch – alte Dialekte

 Das Patois ist eine alte frankoprovenzalische Mundart, eine Art altes Französisch. Im Aostatal wird sie noch von etwa 70.000 Menschen gesprochen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man, die Sprache wieder aktiv zu pflegen. Die Musikgruppe "Trouveur Valdotèn" singt altes und neues Liedgut in Patois – unterstützt von traditionellen Instrumenten wie der Drehleier, die es schon im Mittelalter auch in den Alpen gab. Im Gressoneytal spricht man bis heute Titsch, einen Dialekt, den die Walser im 13. Jahrhundert aus der Schweiz mitbrachten.

 


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